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Kultur meint immer auch Erinnerungskultur. Das Erinnern an eine gemeinsam bewohnte und gemeinsam bestandene Vergangenheit schafft Vertrauen, Orientierung und Hoffnung in der Gegenwart. Es stiftet dort Legitimation sowie Autorität. Und nicht zuletzt legt es den eigenen, unterscheidbaren Identitätsindex fest. Auch die uralte Jüdische Gemeinde in Würzburg verankert sich in einem solchen „kulturellen Gedächtnis“.

 

Ähnliches gilt für zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts, in der sich Jüdische Gemeinde in Würzburg Jahrhunderte ein weiteres Mal europäische Geltung erreichte. Damals stemmte sich der „Würzburger Rav“, der Rabbiner Seligmann Bär Bamberger, gegen die Wellen der jüdischen Reformbewegung an. Er war der Mann einer besonnenen Orthodoxie, der sich unter anderem der Aufforderung des einflußreichen Frankfurter Rabbiners Samson Raphael Hirsch verweigerte, die Gebetsgemeinschaft mit sich reformierenden Juden zu verlassen und Austrittsgemeinden“ zu eröffnen. Seit Seligmann Bär Bamberger gibt es im „kulturellen Gedächtnis“ der Würzburger Juden so etwas wie eine „Würzburger Orthodoxie“.

 

Alle solche Erinnerungen dienen in einem Museum der besonderen Artdienen als Wegweiser zur Darstellung traditionellen jüdischen Lebens in unserer Zeit. Es ist kein herkömmliches Museum oder einer weitere Gedenkstätte. Die Besucher können erfahren, was Judentum in seiner orthodoxen Substanz ist. Nicht also kulturgeschichtliche Werte werden vorgeführt, sondern die historische Kontinuität des Traditionell-Jüdischen liefert den Maßstab. Mit modernsten pädagogischen Mitteln ausgestattet und von den „Judensteinen“ gesteuert wird ein modernes und gleichzeitig traditionell-jüdisches Leben gezeigt. Für ein solches jüdisches „Erlebnishaus“ gibt es nirgendwo in Europa Vorbilder.

 

Das Museum der Jüdischen Gemeinde Würzburg

ISRAELITISCHE Gemeinde Würzburg und Unterfranken
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