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Startseite - Jüdische Gemeinde Würzburg

Israelitische Kultusgemeinde Würzburg und Unterfranken

Das jüdische Leben in Würzburg reicht in das Jahr 1100 zurück. Die Würzburger Gemeinde gilt als traditionelle Gemeinde mit orthodoxer Ausrichtung. Hier verbindet man die Traditionen der „Würzburger Orthodoxie“ vom 19. Jahrhundert mit der weltoffenen und zeitgenössischen Entwicklung unserer Zeit.

Die Synagoge ist das Zentrum des Gemeindelebens mit G’ttesdienst und Religionsunterricht für Schüler und Erwachsene.

 

Eine wichtige Gemeindeaufgabe ist auch die Sozial- und Integrationsarbeit. Mit breit angelegten Hilfsangeboten begleiten und unterstützen die Beraterinnen der Sozialabteilung die Eingliederung der zugewanderten jüdischen Menschen aus der ehemaligen Sowjetunion in die hiesige Gesellschaft sowie in die Gemeinde.

 

Besonders wichtig ist uns aber auch eine gut funktionierende Kinder- und Jugendarbeit in der Gemeinde. Hierbei versuchen wir traditionelle jüdische Erziehung mit modernen pädagogischen Konzepten zu verbinden, um die junge Generation zu verantwortungsbewussten und toleranten Menschen heranwachsen zu lassen.

 

Zahlreiche kulturelle Maßnahmen haben das Gemeindezentrum „Shalom Europa“ für viele Würzburger aber auch darüber hinaus bekannt und populär gemacht. Es ist ein Ort der Begegnung für Juden und Nichtjuden.

 Kurze Geschichte der jüdischen Gemeinden in Würzburg Vor etwa 900 Jahren ließen sich zum ersten Mal Juden in Würzburg nieder. Sie waren aus Mainz und anderen Städten am Mittelrhein wegen der Pogrome des 1. Kreuzzugs von 1096 geflohen. Sie wählten die Bischofsstadt am Main zum neuen Wohnsitz, die zu dieser Zeit gerade einen ersten Aufschwung als Handelsort nahm. Obwohl auch hier im Zuge des 2. Kreuzzugs 1147 mindestens 22 Personen ermordet wurden, zeigte sich doch während dieser Verfolgung, dass der Bischof als Schutzherr die Juden unterstützte. Bereits zu diesem Zeitpunkt gehörten einige bedeutende Gelehrte zur Gemeinde.
 Chronik der Ereignisse Die Jüdische Gemeinde Würzburg und Unterfranken bzw. Israelitische Gemeinde Würzburg zählt heute über 900 Mitglieder. Die Geschichte der Juden in Würzburg beginnt im Mittelalter. Nach mehreren Vertreibungen in der frühen Neuzeit konnte im 19. Jahrhundert eine neue Gemeinde gegründet werden. Unmittelbar nach Ende des Zweiten Weltkriegs kehrten etwa 20 Mitglieder der Vorkriegsgemeinde aus dem KZ Theresienstadt zurück. Sie bildeten eine neue jüdische Gemeinde, die ab 1991 mit Zuwanderern aus der ehemaligen Sowjetunion einen großen Zuwachs erfuhr.  Aus der Geschichte der jüdischen Gemeinden im deutschen Sprachraum Zu Beginn des 12.Jahrhunderts befand sich das „Judenkirchhöflein“ nahe des Schmalzmarkts (in der heutigen Blasiusgasse) Nachdem dieses Begräbnisgelände belegt war, kaufte ein wohlhabender Jude im Jahre 1147 ein Grundstück im Pleicher Viertel und legte hier einen neuen Friedhofan; auf diesem Areal wurden zahlreiche Juden begraben. Entweder in den Jahren nach der Judenverfolgung (1349) oder in den Jahren zwischen1429 und 1446 wurde dieser Friedhof zerstört: Ein großer Teil der Grabsteine wurde abgeräumt und für städtische Bauwerke weiter verwendet.
ISRAELITISCHE GEMEINDE Würzburg und Unterfranken
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